Nachhaltige Mobilität für Tagungen
So gelingt die umweltfreundliche Anreise
Mobilität ist ein zentrales Thema, wenn es darum geht, dass sich Menschen bei Tagungen und Kongressen treffen. Dadurch entsteht ein Großteil der Emissionen rund um Veranstaltungen. Die Leipziger Messe setzt bei Messen und Tagungen in Congress Center Leipzig (CCL) und KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig auf nachhaltige Mobilität.Schon bei den Vorbereitungen werden Sie als Veranstalter auf das günstige Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn für die Anreise Ihrer Teilnehmenden hingewiesen. Für alle Wege innerhalb Leipzigs bieten Ihnen die Leipziger Verkehrsbetriebe das Kongressticket an. Damit wird das Teilnahmebadge zum Fahrschein für Busse, Straßen- und S-Bahnen. Das CCL auf dem Messegelände und die KONGRESSHALLE in Innenstadtnähe sind optimal angebunden und bestens zu erreichen.
Im Sinne zunehmender E-Mobilität gibt es am CCL Ladesäulen für E-Fahrzeuge und eine Ladestation für E-Bike-Akkus. Und selbstverständlich finden sich im Umfeld beider Locations zahlreiche Stellplätze für Fahrräder. Mit Leihangeboten wie Nextbike können auch Tagungsgäste in Leipzig aufs Fahrrad steigen.
So gut schmeckt’s nachhaltig
Bio-Qualität, fairer Handel und regionale Synergien
Auch wenn es um die gastronomische Versorgung von vielen Tausend Tagungsgästen geht, sind nachhaltige Ideen gefragt. fairgourmet, Teil der Leipziger Messe Unternehmensgruppe, entwickelt dafür kontinuierlich neue Maßnahmen. Besucher erleben ganz konkret, wie gut Nachhaltigkeit schmeckt. Hier sind einige Beispiele: fairgourmet schenkt ausschließlich biozertifizierten und fair gehandelten Kaffee aus. Bei Brot und Brötchen, Fleisch sowie Obst und Gemüse setzt fairgourmet auf lokale und regionale Anbieter und damit auf langfristige Synergien für den Standort. Grundsätzlich kommen Mehrweggeschirr und -besteck zum Einsatz. Auf Aluminiumfolie und Kaffeekapseln aus Aluminium verzichtet das Unternehmen.Weniger Abfall und mehr Recycling
Auszeichnung als nachhaltiges Unternehmen
Bleiben bei Kongressen vorproduzierte Angebote wie belegte Brötchen, Wraps und Brezeln übrig, vermittelt fairgourmet diese an Einrichtungen wie die Leipziger Tafel, den Verein Leipziger Straßenkinder oder die Bahnhofsmission. Um künftig noch mehr Plastik zu recyceln und damit im Stoffkreislauf zu erhalten, hat fairgourmet bei Publikumsveranstaltungen ausschließlich Mehrweg-Getränkeflaschen im Sortiment. Dieses Engagement findet Beachtung: fairgourmet belegte 2017 beim Meeting Experts Green Award in der Kategorie Nachhaltiges Unternehmen den 1. Platz. Auch aus diesem Anlass war in der KONGRESSHALLE im Jahr 2019 die Nachhaltigkeitskonferenz greenmeetings und events Konferenz zu Gast. Sie wird mittlerweile unter dem Titel SECON von GCB German Convention Bureau e.V. und EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. veranstaltet.Ressourcen schonen im Messebau
Systemstände, Mietmöbel und Kreislaufwirtschaft
Mit Tagungen und Kongressen sind meist Ausstellungen verbunden. Das Ziel ist dasselbe wie bei Messen: eine ansprechende Präsentation, ohne innerhalb kurzer Zeit sehr viel Material zu verschwenden. Das Messe-Tochterunternehmen FAIRNET hilft beispielsweise mit mehrfach verwendbaren Messeständen in Systembauweise, Möbeln und Technik zur Miete sowie wiederverwendbaren Standmaterialien. FAIRNET achtet bei der Realisierung von Messeständen auf Kreislaufwirtschaft und arbeitet mit Partnern wie Trash Galore zusammen. Das Start-up vermittelt Materialien aus Veranstaltungen an gemeinnützige Initiativen und Projekte, die gerade Material brauchen. Für die Veranstalter gibt es im Gegenzug ein Nachhaltigkeits-Reporting.Zertifizierte Nachhaltigkeit
Von Green-Globe-Siegel bis Sustainable Development Goals
Themen wie Mobilität, Gastronomie und Standbau sind Teil des Nachhaltigkeitskonzeptes der Leipziger Messe mit dem Motto „Wachsen in Balance“. Grundgedanken sind die unternehmerische Verantwortung und der Respekt vor den Interessen von Umwelt, Mitmenschen und Partnern im Wirtschaftskreislauf. Zentrale Anliegen: Ressourcenschutz, Energieeinsparung, regionale Synergien und soziale Aspekte.Und das wird honoriert: 2009 wurde die Leipziger Messe als erste deutsche Messegesellschaft mit dem Green-Globe-Siegel zertifiziert und zuletzt 2024 rezertifiziert. In die Zertifizierung fließen rund 300 Kriterien zu sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekten des Nachhaltigkeitsprinzips ein. 2021 hat die Leipziger Messe zudem den „Net Zero Carbon Events Pledge“ unterzeichnet. Damit verpflichtet sie sich, konkrete Schritte zur Reduzierung ihrer CO₂-Emissionen zu unternehmen. Im Einklang mit den Zielsetzungen der Stadt Leipzig wird die Geschäftstätigkeit der Unternehmensgruppe bis spätestens 2040 CO₂-neutral ausgestaltet.
Erste Schritte auf diesem Weg: Seit 2023 bezieht die Leipziger Messe zu 100 Prozent Ökostrom in all ihren Locations. Ebenfalls 2023 wurde eine Photovoltaik-Anlage installiert. Sie deckt 15 Prozent des externen Strombezugs mit erneuerbarer Energie ab. Um generell Energie zu sparen, modernisiert die Messegesellschaft die Technik und rüstet beispielsweise auf LED-Beleuchtung um. Die Unternehmensgruppe hat sich zudem den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen verpflichtet.
Fun fact: Die Suche nach einem Ursprung des Begriffes Nachhaltigkeit führt nach Leipzig – zur Ostermesse des Jahres 1713. Hier erschien das Werk „Sylvicultura Oeco-nomica, Oder Haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung Zur Wilden Baum-Zucht“. Darin prägte Hans Carl von Carlowitz das Konzept „nachhaltende Nutzung“ für die nachhaltige Forstwirtschaft und legte damit den Grundstein für den heute weltweit geläufigen Begriff der Nachhaltigkeit.
Gebündelte Kräfte für Nachhaltigkeit
Vernetzung mit Partnern in Leipzig
Nachhaltigkeit kann nur gemeinsam gelingen. Daher geht es der Leipziger Messe Unternehmensgruppe auch um Vernetzung und Kooperationen. CCL und KONGRESSHALLE sind Mitglieder der Kongressinitiative „Feel the spirit … do-it-at-leipzig.de“ und engagieren sich gemeinsam mit den Partnern für den Tagungsstandort. Bei Bewerbungen um Kongresse kommt die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Leipzig zum Tragen. Zahlreiche Initiativen – allem voran das integrierte Stadtentwicklungskonzept – machen Leipzig zum attraktiven Tagungsstandort für nachhaltige Themen.Dieses Zusammenspiel war beispielsweise ein Grund dafür, dass der Weltradgipfel Velo-city 2023 nach Leipzig einlud. Auch das International Transport Forum der OECD diskutiert seit 2008 in Leipzig die großen Fragen moderner Mobilität. Beim Innovationsverbund „Future Meeting Space“ geht es um organisatorische, technologische und räumliche Anforderungen für künftige Veranstaltungen. Die Leipziger Messe beteiligt sich mit dem Congress Center Leipzig als Forschungspartner an dem Verbund. Das Engagement im Forum Gemeinwohl unterstützt die wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema Gemeinwohl.