Tagungen an der Universität Leipzig
ANAKON 2025: Analytische Chemie im Fokus
Die Universität Leipzig ist die zweitälteste Universität Deutschlands und steht für moderne Ausbildung und international beachtete Spitzenforschung. Unter dem Dach der Alma Mater Lipsiensis versammelt sich eine einmalige Fächervielfalt von Geistes- und Sozialwissenschaften, Natur- und Lebenswissenschaften. Viele Fachbereiche sind dank engagierter Wissenschaftler international bekannt. Diese sind gefragte Speaker bei Tagungen rund um den Globus und engagieren sich in Fachgesellschaften. Und sie sind interessante Gastgeber für Tagungen ihrer Fachbereiche in Leipzig.Das zeigt die Konferenz ANAKON, die im März 2025 an die Universität Leipzig einlädt. Die Tagung der Fachgruppe Analytische Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker ist die wichtigste gemeinsame Tagung der Analytischen Chemie in der D-A-CH-Region. Warum sie gerade nach Leipzig einlädt? Die Stadt ist seit vielen Jahren eine Hochburg der Analytischen Chemie mit mehreren Professuren in diesem Fachbereich und außeruniversitären wissenschaftlichen Einrichtungen wie dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und dem Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS). Dementsprechend sind Leipziger Akteure bei der ANAKON 2025 involviert. Den Vorsitz der Tagung übernehmen Prof. Dr. Detlev Belder vom Institut für Analytische Chemie der Universität Leipzig und Prof. Dr. Thorsten Reemtsma, Leiter des Departments Environmental Analytical Chemistry am UFZ.
Wer sich jetzt fragt, was es mit Analytischer Chemie auf sich hat: Dieses Teilgebiet der Chemie beschäftigt sich mit der qualitativen und quantitativen Analyse von chemischen und biochemischen Substanzen. Relevant sind diese Methoden für Bereiche wie Materialwissenschaft, Diagnostik und Medizin, Umweltüberwachung oder die Kontrolle von Trinkwasser und Lebensmitteln. Es ist also nur ein kurzer Weg von der Wissenschaft zur wirtschaftlichen Relevanz des Fachs.
Tagungen an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig
Holzbau-Kongress EASTWOOD zum Trendthema Holzbau
Beim Kongress EASTWOOD an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig dreht sich alles um das Thema Digitaler Holzbau. Im Mittelpunkt: Holz als nachhaltiger und vielfältig einsetzbarer Werkstoff für klimafreundliches, energie- und ressourceneffizientes Bauen. Der EASTWOOD-Kongress will nicht weniger, als ein Netzwerk zur beschleunigten Entwicklung des Bauens mit Holz aufbauen. Im Herbst 2023 fand die Tagung bereits zum dritten Mal statt. Mit dabei: Fachleute aus Architektur, Ingenieurwesen, Konstruktion, Holzbau, Zimmerhandwerk, Wissenschaft und Forschung sowie Holzhandel, Bauherren und Investoren. Für die Forschungsgruppe FLEX um Initiator Alexander Stahr, Professor für Tragwerkslehre an der HTWK, geht es um Vernetzung und die Zusammenarbeit für modernen Holzbau. Diese Bemühungen treffen auf viel Interesse seitens der Wirtschaft. Zuletzt präsentierten sich 25 regionale und überregionale Unternehmen im Umfeld der Tagung.Sachsen und Leipzig bieten das ideale Umfeld für die EASTWOOD: Die Sächsische Staatsregierung hat im Koalitionsvertrag vereinbart, den modernen Holzbau in Sachsen als künftiges Innovationsfeld und Antrieb für die regionale Wertschöpfung zu stärken.
Die Sächsische Holzbauinitiative wirbt für den Einsatz von Holz bei Bauprojekten und will die Nachfrage nach Bauholz in Sachsen erhöhen. 2022 hat das Sächsische Holzbaukompetenzzentrum seine Arbeit aufgenommen. Die Forschung an der HTWK zahlt auf die gemeinsamen Ziele ein: Die Fachhochschule hat sich einen besonderen Ruf im Fachgebiet des digitalen Holzbaus erworben. Ihre angewandte Holzbauforschung hat bereits einige Innovationen hervorgebracht.
Im Frühjahr 2024 wurde der Grundstein für das neue HolzBauForschungsZentrum der HTWK gelegt. Damit entsteht in Leipzig eine hochmoderne Forschungsstätte für die Erforschung und Weiterentwicklung von Produktionsverfahren für den Holzbau. Und nicht zuletzt bietet der Tagungsstandort Leipzig der EASTWOOD ideale Bedingungen. Gute Erreichbarkeit und Gastgeberqualitäten für Tagungsgäste gehören genauso dazu wie beste Voraussetzungen für ein weiteres Wachstum der Konferenz.
Tagungen im Leipziger KUBUS
Zu Gast im Wissenschaftspark
Der Leipziger KUBUS ist das Konferenz- und Bildungszentrum des international renommierten Helmholtz Zentrums für Umweltforschung (UFZ). Umgeben von Einrichtungen der Helmholtz- und der Leibniz-Gemeinschaft, Uni-Instituten und privaten Forschungsbetrieben, ist auch der KUBUS eine attraktive Adresse für wissenschaftliche Tagungen in Leipzig.Im April 2024 fand hier zum 21. Mal der Deutsche Echokardiographie Kongress (DEK) statt. Im Fokus: die kardiale Bildgebung in Praxis und Forschung als Grundpfeiler der herzmedizinischen Diagnostik. Prof. Dr. Andreas Hagendorff, Leiter der Echokardiographie-Labore am Universitätsklinikum Leipzig, begleitet den Kongress von Anfang an und hat die positive Entwicklung aktiv mitgestaltet.
Aus dem 2004 initiierten „Leipziger Echokardiographie-Symposium“ wurde im Jahr 2019 der Mitteldeutsche Echokardiographie Kongress und im Jahr 2022 der Deutsche Echokardiographie Kongress. Organisiert wird der Kongress seitdem von der Arbeitsgruppe Kardiovaskulärer Ultraschall der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) zusammen mit der Programmkommission um Prof. Dr. Hagendorff. Dieser kurze Rückblick zeigt deutlich, wie die Veranstaltung einen Stellenwert weit über Leipzig hinaus erreicht hat. Und während das Programm industrieunabhängig gestaltet wird, finden sich in der Sponsorenliste der Rahmengestaltung die Global Player der medizintechnischen und pharmazeutischen Industrie.
Transfer aus der Forschung in die Wirtschaft
Synergien für Innovationen
Diese drei Veranstaltungen vermitteln einen ersten Eindruck der Dynamik am Wissenschaftsstandort Leipzig. Die Grundlagen- und anwendungsnahe Forschung beschäftigt sich mit den großen Fragen unserer Zeit und Ideen für eine lebenswerte Zukunft. Wissenschaftliche Tagungen unterstützen den Transfer, etwa durch die Kombination von Tagungsprogrammen und ausstellenden Unternehmen. Denn mit exzellenter Forschung ist immer auch die Frage nach dem Transfer verbunden. Wie werden wertvolle Erkenntnisse zugänglich und nutzbar gemacht? Wie kommen Wissenschaft und Wirtschaft ins Gespräch?Von der Sichtbarkeit und gezielten Vernetzung bei Tagungen und Kongressen profitieren in Leipzig auch Ausgründungen und Start-ups aus dem Umfeld der Bildungseinrichtungen. Nicht zu vergessen: Wenn es um interessante Tagungen geht, lohnt sich ebenfalls ein Blick an die Lancaster University, den ersten Campus einer britischen Universität in Deutschland, den Mediencampus Villa Ida und die vielen anderen Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Stadt. Diese beeindruckende Vielfalt ganz unterschiedlicher Themen und Akteure macht Leipzig als Tagungsstandort so spannend und attraktiv.